Mittwoch, 13. Oktober 2010

Es war einmal eine Socke...

...die sah eigentlich recht gut aus und war schön warm. Ihre Partnersocke war schon zur Hälfte fertig. Die Strickerin freute sich schon auf warme Füße im Winter. Endlich mal was nur für die Strickerin.
Damit die beiden Socken auch gleich lang werden, betrachtete die Strickerin die Socke... und sah... EIN LOCH! Oh Nein. Ursachenforschung. Eine Masche nicht mitgestrickt... Strickzeug weggelegt. Laune verhagelt. Abend gelaufen.
Die Strickerin kam auf die glorreiche Idee den Abend zu retten und in den zu langen, leergelaufenen Faden und die falsch gestrickte Masche zu schneiden und alles zu berichtigen und wieder zu verknoten - wohl wissend, dass das voll in die Hose gehen wird, aber auch wissend, dass die Strickerin - obwohl keine Auftrennungsgefahr - das Loch nicht so lassen kann und heute Nacht nicht schlafen kann, wenn das Loch sie ansieht... Schnipp. Schnapp. Faden hier durch, da durch, verknotet.



Die Strickerin betrachtete ihre Socke. Das Loch war größer und wesentlich auffallender als vorher und die Gefahr der Auftrennung war nun durchaus gegeben. Die Strickerin versuchte den Fernsehabend ihres Mannes nicht zu stören und biss sich auf die Zunge. Sie war kurz davor zu platzen, denn eigentlich wollte sie nur noch fluchend und schreiend durch das Wohnzimmer wüten.
Es blieb nur eine Möglichkeit. DIE Möglichkeit... Wie immer wenn diese Strickerin strickt...



Und deswegen hat die Strickerin heute keine Lust mehr zu stricken und beiden halben Socken in die Ecke geschmissen.

Achja... das links ist eine Reihe Socke die rausgetrennt werden musste, weil die Strickerin natürlich die falschen Enden verknotet hatte. Verschlimmbessern ist eine meiner herausragendsten Fähigkeiten.... Und ich sollte es endlich mal gelernt haben, in solchen Fällen einfach mal die Finger still zu halten und alles so zu lassen wie es ist.

Und durch das wütende Blog-Getippe ist der Ehemann nun doch in seinem Fernsehabend gestört worden... Na, sauber!

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